1
Jan
2009

Sekundenglück 02:58

"The time has come to be blast [away]"

Aus der Rubrik Prominente Verhörer; hier in Allein allein aus Polarkreis 18

31
Dez
2008

Das Jahr in Zahlen (oder so)

After much consideration

Eigentlich wollte ich

nicht

Nicht notwendigerweise nur negativ
(Gefällt mir, lasse ich stehen, "nicht notwendigerweise" fand ich gestern schon gut...)

Eigentlich will ich überhaupt nicht mehr festlegen, ob irgendwas davon negativ (schlecht, zu kritisieren, ...) ist. Wer kann schon hinter die Dinge blicken und ihre wahre Bedeutung erfassen?

Ich habe letztes Jahr mehr gearbeitet als geschlafen oder genauer ich war länger im Büro als im Bett. Realistischerweise - also netto - habe ich aber wahrscheinlich mehr geschlafen.
Deswegen habe ich mir jetzt eine neue übergroße Decke mit 480g Füllung gekauft und dazu einen übergroßen Bettbezug für insgesamt 270 Euro. Im vergangenen Jahr habe ich es bedauert, dass es keinen Grund gab ein größeres Bett zu kaufen. Beinahe jeden Abend.

Direkt nach Schlafen und Arbeiten kam dann "auch privat vor dem Rechner sitzen". Teilweise ohne Ziel, teilweise mit Ziel.
Zum Beispiel habe ich die vollständigste Linkliste mit Freiburger Fotografen angelegt; ohne damit bisher etwas anzufangen und ohne dass die etwas davon mitbekommen haben.
Die sind auch eine sehr inhomogene Gruppe: Wiesenfotografen, Familienfotografen, Analogfotografen, Kunstfotografen (manchmal sogar zusammen mit Analog-), Blogfotografen, Lebensdokumentationsfotografen und ich. ("-grafen", sind die adelig?)
Ich habe weniger ge-emailt als in anderen Jahren. Ich habe ein Programm in einer unbekannten Programmiersprache (Python) geschrieben. Ich habe genausoviel gebloggt; vielleicht etwas kryptischer als sonst. Gleichviel gespielt und auch die gleichen Spiele; allerdings viel weniger als in den Jahren 1989 bis 2002.
Meine Grafikkarte war 5 Monate lang kaputt und deshalb in Reparatur aus der sie 2x zurückgekehrt ist. Den Defekt bei der letzten Rückkehr habe ich selber behoben - mit einem Kabelbinder (das erinnert mich daran, dass ich an eine Frau mal einen Kabelbinder verschenkt habe). Die lange Abwesenheit der Grafikkarte hat mich aber gar nicht gestört, die Ersatzgrafikkarte nach den 5 Monaten habe ich aber gerne behalten, so dass ich jetzt zwei gleiche (gute) habe.
Mein Fußballverein steigt diese Saison ab. Und das lag nichtmal daran, dass ich nur etwa halb so spielstark wie die anderen Mannschaften bin, sondern einfach nur an ein bisschen Pech.

Nach dem Computern kam das Privatleben außerhalb des Computerns: 13 fehlgeschlagene Avancen und beendete Kontakte. 4 Dinge zum ersten mal gemacht (Langlauf und Segeln und Kunstmuseum und Sauna). Mit billiger Ausstattung erstaunlich guten Kaffee gemacht und dabei viel darüber gelernt. Mein Kaffee-Konsum ist dabei um etwa 300% gestiegen. In den letzten Tagen habe ich nicht-ganz-so-billige-aber-immer-noch-billige aber etwas professionellere Ausstattung ersteigert. 0 Urlaube und 4 Städtetouren habe ich gemacht, eine Stadt davon ein zweites Mal, eine dienstlich. Außerdem ein 1/8 meines Habens an der Börse als Verluste realisiert.

Eine neue Kamera und zuvor ein neues Objektiv habe ich gekauft: 1000 Euro und 1,3 Kilo. Seither habe ich etwa 4000 mal auf deren Auslöser gedrückt. 2300 sind nach dem Löschen noch übrig. Dieses Verhältnis ist seit Jahren auf dem gleichen Niveau.

Seit 10 Tagen war ich wieder jeden 2. Tag Joggen. Sehr regelmäßig, immer morgens vor dem Frühstück (also 9 Uhr). Bei dem Joggen vor 5 Tagen habe ich mir überlegt einen Jahresrückblick etwa so zu formulieren: "Heute morgen war ich Joggen, nach etwa 3km hat mein rechtes Knie nicht mehr wehgetan, ich habe nicht mehr gefroren, habe einen Blick in die japanischen Fantasieberge werfen können und habe einen Hund gesehen, der sich im Raureif gewälzt hat. Das war das Positive an diesem Jahr." Ich habe es nicht gemacht.

Erst gestern war ich richtig glücklich. Der Tag war frei und "eigentlich" ist nicht viel passiert. Andererseits habe ich mindestens 30 Minuten - mit sehr eiliger Handschrift - die Tagesereignisse im Tagebuch festgehalten und dann darunter geschrieben: "Wow! Soviel an nur einem einzigen Tag!" Und "eigentlich" bin ich sehr viel von diesem Tag nur herumgesessen. Morgens vor dem Computer, mittags im Café, abends vor dem Tagebuch (und vor dem Computer auch). Parallel habe ich "Der letzte Samurai" gelesen (völlig abstruse Gedankengänge, ich musste häufig lachen) und die neu ausgeliehene CD "Mild Moods" gehört (japanisch angehauchte, aber doch sehr westlich melodisch-poppige Musik).

Was war sonst neu: Kaffeetrinken bei JC, Mittagessen bei Anura, Vegetarier, Volleyball, Psychotherapie (könnte man auch nette Unterhaltung nennen) und ein Haus verkauft.

Heute morgen fiel Eisregen.

29
Dez
2008

Oben und unten in Straßennamen

Den "Lac de triomphe" habe ich nicht gefunden auf dem Stadtplan von Paris. Dafür aber einen unterlegenen See ("Lac inferieur"). Außerdem gibt es einen "Boulevard Kellermann" und eine Metrostation "Oberkampf". In Paris. Wenn das mal nix ist.

(Einen Stadtplan von Paris habe ich, weil ich eine Marken-Handkaffeemühle in der Bucht ersteigert habe und der Stadtplan war zusammengeknüllt eine der Auspolsterungen im Paket.)

28
Dez
2008

Hefeblitzbrot

Ich habe noch nicht ganz verstanden, warum ein Hefeteig 2-3x gehen muss und zwischendurch immer wieder sehr sorgfältig geknetet werden muss.

Mein ursprüngliches Brotrezept (Anfang 2007?) hat einen Vorteig und einen mit Knethaken gemixten - sehr feuchten - Hauptteig verwendet. Das Problem hierbei: Die Poren im fertigen Brot waren häufig viel zu groß und dadurch das Brot speckig. Im Allgemeinen war das Ergebnis viel zu unvorhersehbar.

Die Zwischenlösung war vor ein paar Monaten die Besinnung auf klassische Rezepte: Vorteig, Hauptteig: gründlich kneten, verdoppeln lassen, nochmal gründlich kneten und dann in der Backform aufgehen lassen. Das dauert natürlich entsprechend länger. Brutto etwa 3 Stunden.
Meine hierbei gewonnene Erkenntnis (oder eher Vermutung): Die Hefe muss sehr, sehr gleichmäßig verteilt sein. Hierfür dient das mehrmalige minutenlange Kneten.

Auf 3 Stunden hatte ich heute aber keine Lust. Deswegen: Vorteig, Hauptteig pi-mal-daumen mit soviel Flüssigkeit, dass er sich noch angenehm kneten lässt (also nicht zuviel). Das auch ausgiebig getan, um die Hefe zu verteilen.
Da es sich nur um eine kleine Testportion gehandelt hat, habe ich den Teigkloß dann unorthodoxerweise in etwas Öl in eine kleine Glasauflaufform gesetzt und im Ofen (etwas anwärmen) 30 Minuten gehen lassen. Dann 20 Minuten backen.
Das Ergebnis nach brutto ca. 90 Minuten ließ sich sehen und schmecken: Gleichmäßige, kleine Poren und fast nicht krümelig.

Fazit: Eine gleichmäßige Verteilung der Hefe lässt sich auch mit nur einmal Kneten und Gehen lassen erreichen. Mehr ist für ein gelungenes Brot nicht notwendig.

Zitate 36

"Show me a heart unfettered by foolish dreams and I'll show you a happy man."

Deswegen ist mein Vorsatz für das kommende Jahr: Weniger Hoffnung und dadurch mehr Glück.

Because hope is the path to the dark side: Hope leads to anger. Anger leads to hatred. Hatred leads to suffering.

27
Dez
2008

Sekundenglück 02:57

Die Erkennungsmelodie von "Miss Marple". 16 Uhr 50 ab Paddington.

Mir zufällig in der Bücherei in die Hände gefallen. Sehr passend zur Jahreszeit.

26
Dez
2008

Sekundenglück 02:56

Sich eine minimalinvasive Verkabelungsmöglichkeit für Muttis Heimvernetzung einfallen lassen.

Und das geht so:
Voraussetzung: Küche, dazwischen Schlafzimmer und dann Wohnzimmer.
In der Küche ist der "Telefonanschluss" (Doppelader von der Telekom), der wird aber direkt irgendwie ins Wohnzimmer verlängert. Dort sind dann Splitter, DSL-Modem und Telefon. Im Schlafzimmer steht der Computer und dort ist eine "ISDN"-Anschlussdose in der Wand. Deren Verkabelung ist unklar (unterputz).
Ein WLAN zwischen DSL-Modem und Computer funktioniert zwar, ist aber unzuverlässiger als ein Kabel.

Ansatz 1: Verlegung eines Kabels vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer. Problem: Großer Aufwand; insbesondere ein großes neues Loch in der Wand.

Ansatz 2: Mit einiger Kombination und guter Idee die Funktion der ISDN-Dose enträtseln: Er ist Bus-verkabelt und liegt zwischen Küche und Wohnzimmer: 4 Adern rein, 4 Adern weiter.
2 von diesen Adern sind die irgendwie-Verlängerung des Telefonanschlusses.
Also sind hier 2 Adern unbelegt, die vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer führen. Kann man die zur Netzwerkverkabelung nehmen? Eigentlich nicht: Dafür braucht man mindestens 4 Adern.

Ansatz 3: Und hier ist das Sekundenglück: Das DSL-Modem ins Schlafzimmer stellen, denn dessen DSL-Anschluss braucht nur 2 Adern. Das Telefon und der Splitter bleiben im Wohnzimmer.
Kleines Problem: Dafür brauche ich drei neue Spezialkabel und eine neue Anschlussdose. Unter anderem, um - ohne Kabelsalat - die DSL-Leitung vom Splitter wieder in die Wand hineinzubekommen.

Ansatz 4: Splitter in die Küche: Sowohl dem Telefon als auch dem DSL ist die Kabellänge und -qualität (fast) egal. Dann brauche ich nur noch ein Spezialkabel.

Ansatz 5: Verkabelung (Verpolung) in der ISDN-Dose ändern: Jetzt reicht das vorhandene, normale Patch-Kabel zum Anschluss des DSL-Modems.

Optimaler geht es jetzt wahrscheinlich nicht mehr...

25
Dez
2008

Zitate 35

"Truly: For some men nothing is written unless they write it."

Sich eine eigene, wahre Welt erschaffen?

Die wahre W-Geschichte

"Gnade gibt es überall", denkt Peter der Penner, während er die Kerze anzündet. Danach setzt er sich wieder auf das Stückchen Karton und schaut den vorbei eilenden Menschen zu. Diese haben sich verändert, in all den Jahren: größer und dicker sind sie geworden; und hektischer. Aber eines ist gleich geblieben: nur die Kinder glauben an Wunder. Gestern hätte ihn fast ein kleines Mädchen erkannt. Es sah ihn mit diesem seltsamen Blick zwischen Lächeln und Staunen an und wäre stehen geblieben, wenn es die Mutter nicht unwillig weiter gezerrt hätte.
Die Luft riecht nach Schnee, aber der Asphalt ist nur nass und schwarz und an ein paar Stellen spiegelt er vom Licht der Straßenlaternen. In diesem Land wird es so schrecklich früh dunkel und manchmal auch so schrecklich kalt. Damals in diesem Land in der Wüste, dessen Namen Peter vergessen hat, war es anders: tagsüber sehr heiß, abends kühl und jeder Tag glich dem anderen; bis auf diesen einen.
Peter legt die Hand auf den Hundekopf neben ihm und krault das krause Fell. Dabei kann er die kleinen Höcker direkt neben den Ohren spüren. "Aber bald wird es wieder heller, Rudolf", sagt Peter. Und Rudolf sieht ihn sehr verständnisvoll an. Dabei gibt er ein Geräusch von sich, das fast wie das Schnauben eines Pferdes klingt. Man merkt eben doch, dass Rudolf kein richtiger Hund ist.
Auf der Straße weht ein unangenehmer Wind, Rudolf, mit seinem dicken Fell, würde er wahrscheinlich nicht stören, aber Peter ist sehr froh, dass hier in der Nischen neben dem Supermarkt-Eingang nichts davon zu merken ist. Das ist auch gut für die Kerze: Sie flackert nur selten und noch seltener geht sie aus.
"Umsatz fördernd" hat diese Kerze mal ein junger Mann in einem besonders schwarzen Anzug genannt. Geld hatte er aber keines geben wollen, wahrscheinlich war in seinem schwarzen Aktenkoffer gar keines drin.
Peter kratzt sich unter dem weißen, fülligen Bart am Kinn. Er hatte schon viele Menschen kennen gelernt und niemanden so richtig verstanden. Aber am unverständlichsten war ihm dieser Mann damals dieser Mann in dem Wüstenland gewesen, Josua oder Jeremiah oder so ähnlich. Seine Sätze waren so einfach, aber Peter hatte sie trotzdem nicht wirklich verstanden.

...

23
Dez
2008

Wintersonnenwendfeier

Zum diesjährigen Feste:

Der Froschprinz im Grün

Sitzt und wartet am Grunde des Tümpels.
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Nachtgezwitscher - 23. Dezember, 13:35

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