21
Dez
2008

33 Sekunden

Ein Schrei, der immer lauter wird und doch unhörbar bleibt.

Wer hoffen kann, hoffe, wer es nicht kann, muss kämpfen.

20
Dez
2008

Unvollendete Komposition

Der Hauptunterschied zwischen Musik und Texten ist, dass sich Musik wiederholen muss und Textteile sich niemals wiederholen dürfen.

Deshalb stelle ich es mir schwierig vor Texte im selben Sinne variabel zu schreiben wie Musik variabel ist.

Zum Beispiel eine Geschichte, die wie ein klassisches Stück geschrieben ist und eine die Trance ähnelt?

...der Wind streicht sanft über die Grasebene und verursacht dabei ein ganz leises Rascheln. Ein Geräusch stört diese stille Atmosphäre: ein feines Brummen, das langsam lauter wird. Das spätsommerliche Licht lässt alle Grashalme in einem fast goldenen Farbton leuchten. Dieser Farbton wechselt im Rhythmus des Windes von hell zu dunkel und wieder zurück. Das Geräusch wird beständig lauter. Es lassen sich mittlerweile einzelne verschieden hohe und intensive Brummen unterscheiden...

"Was wollen Sie?" Sie sieht unwillig über die Schulter. "Ein Brot" scheint sie nicht zufrieden zu stellen. Fast wütend dreht sie sich weg. Ein Schritt zur Seite und ein Griff in die Auslage: "2 Euro!"

17
Dez
2008

Im offenen Cabrio

Das beste an den 80-ern: Die Musik
Das schlechteste: Die Schlüsse dieser Musik

... double your rate of failure

Kreativität = Bereitschaft Fehler zu machen

Fehler machen ist geächtet; z.B. in Schule oder Wirtschaft

Es gibt ausreichend viele Experten, die sagen, dass die Schule das schlimmste ist, was Kindern passieren kann (dieser hier z.B. auch [Sir Ken Robinson auf Youtube]).

Stimmt das? Wo ist die Kontrollgruppe, ohne Schule, die in etwas (was?) besser ist als die Schulgruppe?

Gefühlsmäßig stimme ich diesen Experten zu...

16
Dez
2008

Liebe ist

Ein Annäherungsversuch

"Winkt dir die Liebe, so folge ihr, mögen ihre Wege auch steil und felsig sein..." Das klingt als käme es von einem dicken, deutschen Denker (dick=bekannt), aber was sagt mir das?

Ich gefalle mir darin, zu sagen, dass ich nicht lieben kann (gefallen=manchmal tun). Aber stimmt das?

Ist Liebe eine Möglichkeit, eine Verpflichtung, das höchste Glück auf Erden oder eine Fehlfunktion?

Kann ein Mensch der zweifelt lieben? Zweifelt an sich und am anderen?

Liebe ist eine emotional hohe Investition. Und oft geht das jeweilige Bankinstitut pleite und es ist Heulen und Zähneknirschen. Oder auch nur Heulen.
Manchmal möchte ich den Verlassenen zurufen, dass sie Glück haben, überhaupt in der Lage zu sein verlassen zu werden. Sie würden mich nicht verstehen. Würde ich mich verstehen? Wahrscheinlich ja.

Warum gibt es Liebe nicht ohne Leid? Das wäre doch eine tolle Sache: Glück ohne Risiko.
Oder ist das wie Luxus ohne Alltag? Eine 20m-Luxusyacht ist nach 6 Wochen kein Luxus mehr, sondern Alltag.

Emotionen sind nicht nur wichtig, sondern auch ein interessantes Forschungsfeld: Man kann die meisten davon recht gut wissenschaftlich untersuchen und erklären und beobachten. Bei Liebe ist das schwierig.

Ich glaube, ich bleibe dabei: Was für andere Liebe ist, ist für mich starke Zuneigung über einen längeren Zeitraum.

Wieviel von Liebe ist Hoffnung?

Liebe langsam los.

"Die Liebe ist wie ein Omnibus auf den man immer warten muss und kommt er endlich angeflizt dann ruft der Schaffner schon besetzt!" - Bianca Kaschel

"...sondern sich im dialogischen Raum zwischen den Liebenden entfaltet" - Wikipedia-Eintrag

Mein Büchlein mit 366 positiven (aber thematisch geordneten) Gedanken habe ich ohne Wollen im ersten Versuch bei "Liebe" aufgeschlagen.
"Bevor der Verstand sich entschließt einen Schritt zu tun, hat die Liebe den siebten Himmel erreicht." - Maulana Dschalaluddin Rumi (zweitbester Name)
"Das große Glück in der Liebe besteht darin, Ruhe in einem anderen Herzen zu finden." - Julie de Lespinasse (Liebe != Glück ??)
"Die Vernunft kann nur reden, es ist die Liebe, die singt." - Joseph de Maistre ()

14
Dez
2008

Der Einäugige auf dem blinden Ski

Folgende Voraussetzungen:
  • Sonntag
  • Inversion: oben Sonne
  • Der Satz: "Magste mitkommen?"
  • Umsonst mit dem Zug hin (Regiokartenmitbenutzer)
  • Leihgebühr: 10 Euro
  • Schöner Schnee, einigermaßen schön gespurt
Führt zu: Nielsson erstmalig und offiziell auf Langlaufskiern drauf.

Und nur ein einziges Mal echt runter (mehrmals aber sehr "abgestützt"). Skier sind rutschig. Abschüssige Abfahrten sind auch rutschig!
Wohlmeinender Rat: Mach doch nen Pflug. Nielsson macht bei jeder Abfahrt einen Verrenkungspflug und kann weitere Stürze vermeiden. Dafür liegt dann die Durschnittsgeschwindigkeit bergab bei höchstens 15cm pro Sekunde (kein Witz).

Alles in allem:
Objektiv gesehen: ganz passabel.
Subjektiv gesehen: viel zu anstrengend.

...

Schönes Wort: "Tauchbootfahrer"
So deutsch und trotzdem unverkrampft, könnte der Name einer Musikgruppe sein.

12
Dez
2008

Lerne entspannt

Bestätigte Erkenntnis: Man kann einen Schüler komplett blockieren, wenn er zuviele Dinge gleichzeitig beachten soll.
Das habe ich schon vor Jahren im Aikido (versucht) intuitiv richtig gemacht, wenn mein Gegenüber schlechter als ich war: immer nur eine Sache auf einmal verbessern; die wichtigste.

Bestätigung durch einen Vortrag von Evelyn Glennie (ist die "Schlagzeugerin"??) [Youtube]

Frage: Wie vermeidet man, dass der Schüler etwas falsches lernt, was später mühsam umgelernt werden muss?

Leider habe ich mich zuletzt im Volleyball mit meiner Ansicht nicht durchsetzen können, dass ich beim Stemmschritt und Schmettern nicht auf 9 Sachen gleichzeitig achten kann.

Sekundenglück 02:55

Der Satz: "Nächstes Mal doch die Schulter tapen?!"

(Standardtanz braucht viel Oberarm...)

Und: Bota Fogus wieder hinbekommen und die Linksdrehung (so lala) und die Abschlussdrehung und ...

10
Dez
2008

Lebensbegleitendes Lernen

Als kleinen Einstieg: Wieder mal eine gefeierte Grundschule mit individuenzentriertem Ansatz [Die Zeit]
Das klingt märchenhaft und ich frage mich, ob das auch an anderen Schulen möglich ist; als Prinzip. Oder immer nur basierend auf der Leistung einzelner engagierter Erwachsener.

Aber eigentlich habe ich darin das Wörtchen "Lernlandkarten" entdeckt. Das heißt man plant sein eigenes Lernen wie die Exploration eines Kontinents.

Das machte mich nachdenken: Lernen im schulischen (oder hochschulischen Sinne) ist eine Vollzeitbeschäftigung: jeden Tag 8 Stunden.

Wenn die Schule um ist, ist man froh, weil man dort "alles" und davon sehr viel lernen musste. Dann beginnt man zu arbeiten und das ist dann die Vollzeitbeschäftigung. Fürs Lernen bleibt keine Zeit und keine Lust mehr.
Heute habe ich gelernt, wie man Bulgur zubereitet und habe geübt über glatte Straßen mit dem Fahrrad zu fahren (kann ich schon ziemlich gut), aber das sind nur zufällige Kleinigkeiten und haben mit schulischem Lernen nichts zu tun.

Was bringt einem die Schule bei? Die Lebenskunst? Das Lernen? Die Fakten? Letzteres sagt die Stammtischmeinung: Chemie, Physik, Biologie und Kunst hatte man auf der Schule, aber man erinnert sich später nicht mehr daran. Was hat dann das Lernen genützt?
Klar Grundkenntnisse sind sehr notwendig und müssen in 12 Jahren viel geübt werden: Lesen und Texte verstehen, Schreiben und argumentieren, Dreisatz und Prozentrechnen. Aber darüber hinaus?

Da klingen doch "Lernlandkarten" sehr positiv: Auch damit kann man die Grundkenntnisse üben UND macht dabei noch etwas was einen interessiert.

Das ist jetzt bei mir 10-20 Jahre her. Kann ich noch Lernlandkarten entwerfen? Lernen in welchem Sinne? Aufgabenzentriert oder faktenanhäufungszentriert?

Was mich interessieren würde: Finstere Materie und Quantentheorien, Physik der Kaffeeextraktion, gesellschaftliche Voraussetzungen für ein Elektroauto. Das ist aber abgehoben, kompliziert und ist (deswegen) nicht motivierend.
Lernen bei diesen Themen stelle ich mir aber wie ein Semester eines entsprechenden Hochschulstudiums vor.
Ich habe mehrfach versucht Französisch (und Italienisch und Japanisch und Elbisch) zu lernen. Mit mäßigem Erfolg. Andere würden sagen: man muss üben. Ich würde sagen: man braucht Motivation. Hätte ich eine Freundin, die nur Französisch spricht, ich könnte es in 4 Wochen fließend; parallel zur Arbeit.

Dennoch: Ich möchte eine Lernlandkarte entwerfen und sie erforschen.

Bulgur

Könnte auch ein srinoetischer Vorname sein...

Bulgur kann zubereitet werden wie geschälter Reis: 200g in 500ml Wasser 15 Minuten bei geschlossenem Deckel und sehr geringer Hitze garen lassen; in Brühe oder Salzwasser. Zum Schluß reichlich Öl dazumischen.

Unter Mischung dann gebratene Auberginenwürfel (eine Stunde gesalzen "entbittern", abwaschen, trockentupfen) und Halloumiwürfel mengen und solange erwärme bis der Käse warm ist.

Geschmacklich ist das dezent: salzig von Auberginen und Halloumi, süß von Auberginen, die Einzelgeschmäcker sind aber jeweils noch wahrnehmbar.

Jetzt habe ich eine große Pfanne davon übrig...

7
Dez
2008

Maschen-Manie

Kaffee-Korrektur hierzu:

Der schwarze Block ist doch ziemlich schwächlich. Stattdessen expermimentiere ich mit dessen kleiner Schwester: Krups Type 964. Und diese Maschine ist wirklich klein.

Außerdem experimentiere ich mit zweierlei Mühlen: Dem Model "Oma" und einer Solis Typ 166.
Hinzu kommen zu jeder Zeit durchschnittlich 6 verschiedene Bohnensorten.

Ergebnisse basierend auf ganzen Testreihen, denn jeden Tag trinkt man 2 Kaffees:

Die Solis zählt doch zu den eher billigen Mühlen (Neupreis ca. 70 Euro) und macht kein besseres Kaffeemehl wie die Oma-Mühle. Wahrscheinlich.

Mir liegen vor allem die milderen Bohnensorten: Schmeckt mit Milch immer noch dezent nach Kaffee, aber nicht mehr viel.

Bei solcher billigen Ausstattung ist guter Espresso immer noch ein wenig Glückssache: Man bewegt sich doch eher am Rande des physikalisch machbaren.
Heute morgen ist mir einer der Kaffees am Ende der Durchlaufzeit im Siebträger explodiert; oder nennen wir es korrekter "plötzlicher Druckabfall".
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