10
Feb
2006

Mittagslektüre II

Bei der Zeit gibt es gerade eine Rubrik mit einer "Bestandsaufnahme" über die Deutschen und ihren Lebensstil. Da lese ich gerade den Artikel über das Wohnen:

Wie man in Deutschland wohnt und sich einrichtet [Die Zeit]

Mal abgesehen davon, dass ich finde, dass der Artikel sehr gut geschrieben ist, bringen mich solche Texte auch immer zum Nachdenken: Wer bin ich? Wer will ich sein? Will ich so sein, wie die porträtierten Leute?

Manche Fragen sind einfach zu beantworten, anderen nicht...

8
Feb
2006

Ich bin Marcie

Bin erstaunt: Habe doch mal wieder bei einem kleinen Internet-Quiz mitgemacht. Dieses mal Which Peanuts Character are you? [Quizilla].
Und was soll ich sagen? Es stimmt! :-)

You are Marcie!

There is so much more to you than what meets the eye! You're intelligent, sarcastic and practical. You are a loyal friend through thick and thin.

4
Feb
2006

Patientenbrief

Am 28.11.05 war ich bei der Erstanamnese von einer Homöopathin. Gut eine Woche später kam dann ein Brief von ihr mit einigen Globuli und einer genauen Vorschrift zur Einnnahme. Heute habe ich ihr dann mal (endlich) geantwortet:

Hallo Frau B.
Meine letzte Beichte Mein letzter Besuch war vor zwei Monaten. Ihren Arztbrief mit den Globuli habe ich erhalten und die Globuli nach Anweisung eingenommen. Leider führte das zu keiner Veränderung des Krankheitsbildes.
Was aber jetzt zu einer Veränderung geführt hat war die "Zeit". Als ich bei Ihnen vorstellig geworden bin, war ja schon der Trend abzusehen, dass die Beschwerden weniger häufig und weniger stark als zum Beispiel noch vor einem Jahr waren. Diese positive Entwicklung hat sich in den vergangenen zwei Monaten fortgesetzt. Dies ist auch mit ein Grund, warum ich nicht wie vorgeschlagen nach drei Wochen zur Kontrolle gekommen bin.
Sollten die Beschwerden wieder zunehmen oder andere auftreten, so werde ich mich natürlich wieder melden.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen


Mal sehen, was sie davon hält.

2
Feb
2006

Maissalat mit Käsecreme

Am Montag war der erste von zwei Terminen von meinem diesjährigen Kochkurs bei der VHS: "Mund-Art". Dabei geht es um schnelle aber hochwertige Gerichte. Heute habe ich eines davon "nachgekocht".

Und das geht so: Man nehme für vier Portionen 150g Frischkäse, 1 Joghurt, Saft einer halben Zitrone, Salz und Pfeffer. Verrühre Sie zum Dressing. Und gebe geschnittenen frischen Schnittlauch dazu.
Den eigentlichen Salat stellt man her aus einem Kopf Eisbergsalat, einer größeren Dose Mais (300g), zwei geraspelten Möhren und die feingeschnittenen Ringe einer roten Zwiebel.
Das alles vermengen, mit Salz abschmecken und fertig ist das sehr vollwertige und sehr schnelle Gericht. Durch die Zitrone und die rohe Zwiebel schmeckt das sehr "frisch".

Übrigens: Laut Rezept gehört statt Joghurt, Buttermilch (< 100ml) hinein.

Das einzige was es zu mäkeln gibt ist die Tatsache, dass das nicht soviele Kalorien enthält und deswegen kaum als Mahlzeit taugt. Das ist auch der Grund, warum ich so selten Salat mache: Es macht doch Arbeit und man wird aber nicht satt davon.
Dieses mal gab es deshalb ein Nutella-Brot und einen Bananenmilchshake dazu.

29
Jan
2006

Sonnenaufgang

Du bist zu Fuß unterwegs. Die Sonne quält sich seit einer halben Stunde in einem orange-roten Farbspektakel hinter dir unter dem Horizont nach oben. Noch ist sie nicht aufgegangen, aber im Moment beleuchtet sie die Berge links von dir mit einem matt-rosa Schimmer.

St-Peter-7-Uhr

Hinter dir ein steifer Rückenwind. Vor dir ein flacher schneebedeckter Abhang. Die Aussicht ist grandios, aber dein Blick geht nur nach vorne. Der Schnee ist etwa 5cm tief und an der Oberfläche hart gefroren.
Du hast Laufschuhe an. Langsam geben dir Abhang und Rückenwind immer mehr Tempo. Bei jedem Schritt sinkst du komplett in den Schnee ein. Bei normalem Schritttempo wäre das Vorankommen sehr mühsam. Nicht aber jetzt und hier.
Mittlerweile bist du so schnell, dass du fast über den Schnee fliegst. Deine Fußspuren liegen fünfmal weiter auseinander als die von anderen hier im Schnee. Ein grandioses Gefühl. Ob es noch ein bisschen schneller geht? Es geht.

Aber nach 15 Sekunden ist schon wieder alles vorbei.

7 Jahre ProTon

Heute morgen habe ich eine SMS von einem Kumpel bekommen. Eigentlich wohnt der auch hier in der Stadt. Stuttgart hingegen liegt 200 Autobahnkilometer entfernt...

02:34 Timo: 7 Jahre ProTon Stuttgart / Sunshine-Live-Party / ATB, Kai Tracid, Talla 2XLC, Tandu, Michael Burian

06:15 Ich: Danke für die Infos. Läuft die Party denn noch? Ich geh jetzt joggen.

09:20 Timo: Nehmen gerade das Frühstück in einer Autobahnraststätte ein. Party läuft noch bis 19 Uhr! Wir waren aber nur bis vor einer Stunde dabei und es war einfach nur der Hammer! Geniale Musik, super DJs und nette Bunnys (grins)!

26
Jan
2006

Send me a snowfall

Nachdem es diese Woche abends etwas schwierig ist Joggen zu gehen (zu kalt, ich gar nicht da) und ich mindestens einmal unter der Woche laufen will, habe ich mich gestern entschieden heute morgen vor dem Duschen zu gehen.

Und siehe da, der Himmel hatte ein Einsehen mit mir und schickte mir sogar 2cm Neuschnee nur für mich.
Das Ganze war dann eine sehr lauschige Veranstaltung: lauter schneeschippende Leute, die eigenen Fußspuren im Schnee (3 Runden), Autos, die auf der Kreuzung tänzerische Pirouetten ausführen und das gute Gefühl etwas sinnvolles und durch Zufall außergewöhnliches zu tun.

Und dann auch noch um 8 im Büro sein. So früh war ich die letzten drei Wochen nicht mehr.

Notiz: Knapp 3km in knapp 20 Minuten: Ich muss mal wieder mit Pulsuhr laufen.

25
Jan
2006

Pizza Hawaii ohne alles

Heute habe ich in Rekordzeit eine kleine Materialschlacht veranstaltet und so etwas wie eine Pizza gemacht. Ganz weit im Hinterkopf diente Pizza Hawaii als Vorlage:

Eine frische reife Ananas zersägen (schälen, Strunk entfernen und in kleine Stücke schneiden). Einige wenige davon in noch kleinere etwa 5mm große Stücke zerteilen.
Dann eine Zwiebel hacken und mit etwas Speck und grob geschnittenem Lauch für 10 Minuten in der Pfanne bei kleiner Flamme dünsten.
Währenddessen für die Soße mein Rotes Pesto mit reichlich Crème Fraiche verrühren.
Für den Teig 100g Roggenmehl, 75g Quark, etwas Olivenöl und nach Bedarf Wasser verkneten.

Dann den Teig dünn ausrollen, in die Form geben und mit der Soße bestreichen. Die wird dabei nur etwa 1mm dick. Mit dem Zwiebel-Speck-Gemisch belegen. Dazu dann die Ananasstücke und vielleicht ein wenig gelbe Paprika- und eingelegte Artischockenstücke dazu. Auf jeden Fall aber obendrüber zweierlei recht würzige, geriebene Käsestücke (insgesamt 100g) streuen.

Bei 200 Grad Umluft etwa 10 Minuten backen. Die Menge ist für ein Pizzablech (26cm Durchmesser, oder so) geeignet.

Wertung: 9/10, das war heute wirklich gelungen: Boden nicht zu dick oder dünn, Belag leicht scharf und ein bisschen fruchtig.

Und jetzt der Knüller: Vom Anfassen der Ananas bis der Teller auf dem Tisch stand vergingen nur 50 Minuten.

22
Jan
2006

Denn so ist all' das Leben

Heute morgen einen Brief an einen alten Freund geschrieben. Die Hälfte davon handelt von mir und ist ein klitzekleiner Einblick in mich. Deshalb hier diese Hälfte:

Hallo M.,
hier ist es gerade 11:23 (MEZ) und ich bin mit meinem Single-Brunch fertig. Im Moment lausche ich nachdenklich einer CD von Laith Al'Deen. Am Anfang vom Frühstück habe ich es mit Mike & The Mechanics probiert, aber die passten überhaupt nicht zu meiner Stimmung.
Ganz im Gegensatz zu Laith Al'Deen. Bei vielen seiner Lieder habe ich das Gefühl, als hätte er beim Komponieren zumindest etwas ähnliches empfunden wie das was ich manchmal denke: Eine gewisse melancholische Grundstimmung, die manchmal in wirklich gute und manchmal in wirklich schlechte Laune abkippt.
Manchmal habe ich auch das Gefühl, als wäre ich ein Pfeil, der gerade auf das Losschnellen der Bogensehne wartet. Die Betonung liegt dabei auf dem Warten. Worauf ich genau warte, weiss ich nicht so genau, aber wenn die Wartezeit um ist, dann "geht die Post ab".
In der Tat habe ich vor Weihnachten mit echtem Bogenschießen angefangen. Zwar nur ein bisschen alle zwei Wochen, aber trotzdem interessant und lehrreich. Da habe ich vor kurzem einige Zeitlupenvideos über das Loslassen der Bogensehne und die Momente kurz danach gesehen: Die Kräfte, die auf so einen Pfeil wirken sind enorm. Und da man die Sehne mit den Fingern in eine Richtung immer ungleichmäßig loslässt, verbiegt sich der Pfeil signifikant in einer wellenförmigen Bewegung: Zuerst nach links, dann nach rechts, usw. Wenn man sowas sieht, fragt man sich ernstlich wie so ein Pfeil überhaupt irgendwas trifft. Aber er tut es. Und sei es nur die Holzverkleidung am Ende der Halle. :-)
Aber vielleicht sollte man nicht irgendwas treffen. Insbesondere, wenn man nicht weiss, in welche Richtung man losfliegen möchte. Insofern ist dieses "die Post abgehen" wohl doch nicht so wahrscheinlich.
Meine Politik der kleinen Schritte hat mich in den letzten paar Jahren ja auch eine gewisse Wegstrecke weit gebracht. Und wahrscheinlich sogar weiter wie bis zur Holzverkleidung...
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