Beobachtungen

15
Nov
2007

Zeitkompression

An einem Werktag stehe ich zwischen 6:20 und 7:20 auf und bin zwischen 8:10 und 8:40 im Büro. Jeden Tag. Wo bitte kommt denn manchmal dann diese halbe Stunde her?

Ein Indiz dafür, dass jeder Plan (egal wie klein oder kurz) die zur Verfügung stehende Zeit ausfüllt.

13
Nov
2007

Meteorologie

Und es geht doch: Da habe ich mich doch gefragt, wie es möglich ist, dass mir der Wind von Südosten entgegenbläst, wenn er es laut Satellitenbild aus Nordwesten tun sollte. Und in Richtung Südosten geht es bergauf: für mein Rad und auch für den Wind.

Und heute schaue ich aus dem Fenster und ertappe sie auf frischer Tat: Die hohen Wolken (10000m) bewegen sich in die entgegengesetzte Richtung wie die tiefen Wolken (2000m).
Hinterhältiges Pack.

17
Okt
2007

Einfach hell

Das Licht in unserer Tiefgarage hat einen Timer und geht nach etwas 2 Minuten wieder aus.
Gestern - es war noch hell - habe ich mich gewundert, warum es angeschaltet ist aber niemand in der Tiefgarage ist. Das kommt sonst nie vor.

Heute morgen ist mir das angeschaltete Licht nicht mehr aufgefallen. Dafür ist mir die Schraube aufgefallen, die in so in den Lichtschalter geschraubt war, dass der immer auf "anschalten" gekippt war.

Diese Schraube haben gestern wohl die Bauarbeiter vergessen.

Das ist schlecht, weil dann die ganze Nacht das Licht unnütz an war. Aber die Idee ist gut und so einfach. Das werde ich das nächste mal auch machen, wenn ich in dort Licht brauche. Zum Beispiel zum Reifenwechsel beim Fahrrad und beim Auto.

1
Okt
2007

Großstadtvergleich

Es gibt nur wenige Straßen in Moskau, die weniger als 6 Spuren haben.

In London hingegen (ähnlich große Stadt) sind die auffälligsten Verkehrsbauwerke aus der Luft die Schienen, weil sie so gerade sind.

12
Sep
2007

Sprache

Unscharfe Philosophen vor der Uni

Ein Gespräch:
"... ja, und wie man daran sieht..." - "Das hast du ja schon angekündigt..." - "Aber es ist ja auch sehr bemerkenswert." - "Ja, auch dem Anschein nach..." - "Und überhaupt ist das ja ebenfalls..."
Wie man mit so vielen Worten, so wenig sagen kann?
Mir scheint als würde menschliche Alltagssprache irgendwie eigentlich nicht ganz so viele Informationen enthalten.

Fast zuviele Informationen hat hingegen meine Wortschöpfung: Espresso to go

Und ganz ohne Sprache - bis auf die Bestellung - ging es im Dönerladen: Das "Euphrat" scheint mir der "Crash" unter den Yufkaproduzenten zu sein - jeder geht hin. Und jeder beobachtet mich, wie ich Tisch, Boden und Kleidung versaue.

8
Sep
2007

Graue Maus?

Ich bin nicht der Typ für visuelle Beobachtungen. Diesen Eindruck musste ich mir bewusst und verbal einprägen:

Sie kommt in den CD-Laden: Die Sportschuhe haben exakt den gleichen Grauton wie die Hose. Eine graue Frauenhose aus Kratzestoff. Der Pullover - am Ausschnitt mit Reißverschluss - hat einen leicht anderen Grauton, passt aber. Das leicht matte braune Haar passt nicht. Aber das türkisblaue Haarband passt zu den Haaren.
Sie neben mir beim CD-Probehören: Die Finger sind ein klein wenig kurz mit 3mm langen Nägeln ohne Nagellack. Leichte Fältchen im Gesicht, vielleicht 36 Jahre alt. Nach der Augenfarbe muss ich aktiv suchen, sowas fällt mir fast nie auf den ersten Blick auf. Es sind ganz normale, aber passende braune Augen. Zum Haarband passende Halskette mit billigen, türkisblauen Plastiksteinen. Und am Kragen ein schwarzer Plastikpelzbesatz.
Ihr Freund ist fast ihr Ebenbild - irgendwie: Genauso groß, die Haare etwas länger; Schauspielerhaarlänge. Die Oberarme etwas muskulöser und die Kleidung dunkelblau und nicht grau. Aber das gleiche, längliche Gesicht und das gleiche geschätzte Alter.
Und seine Schuhe sind braun.

Aber so wirklich habe ich sie nicht vor Augen, nur so ein bisschen, weil ich sie lange betrachtet habe.

Ich kann mich nicht einfach in der Stadt auf eine Bank setzen und die Vorbeigehenden beobachten. Da bleibt fast nichts hängen - visuell. Da schweifen meine Gedanken dann ab.

Genauso wie beim CD-Hören. Oder nicht ganz so: Die Gedanken beziehen sich dann schon auf die Musik: Sarah McLachlan - Angel. Filmmusik aus "City of Angels". Und natürlich ein Walzer. Irgendwas zwischen langsam und schnell. Und ich denke: Noch ein letzter Walzer. Obwohl man darauf eigentlich gar nicht(s) tanzen kann.
Ein letzter Walzer wäre schön: Nochmal in Erinnerungen versinken und eine fast übertriebene und unglaublich tiefe Passage tanzen.

Das habe ich bildlich vor Augen.

1
Sep
2007

Wöchentlich grüßt das Samstagstier

Den besten Espresso getrunken: Fast cremig mild. Und das für 90 Cent. Aber das Restaurant hat auch kein Dach...

Zwischen "Mindhunters" und "Men In Black" steht "Modelleisenbahnträume".

Sie: Ah! Hallo!
Ich: Äh? Hallo?
Sie: Aikido?
Ich: Ja.
Sie: Und, machst du noch?
Ich: Nein. Und du?
Sie: Ich auch nicht.
Ich: Aber jetzt machst du in Rettungshunde?
Sie: Ja, seit eineinhalb Jahren.


Einen Stadtteilmarkt unter eine großen Brücke abzuhalten ist eine gute Idee: Dann kann man auch bei Regen trocken bleiben.

Den Film "Fett weg für faule Säcke" ausgeliehen. Darin am Anfang: "Fette kennenzulernen ist sehr wichtig!"
Aber ich glaube auch bei denen wird nur mit Wasser (oder mit Fett?) gekocht...

Fertige Tomatensoßen (im Glas) sind zwar teuer, aber eine enorme Zeitersparnis und geschmacklich sehr in Ordnung. Mittagessen samstagstypisch um 14:30.

Der alte Mann (Bauer?) am Marktstand hört schlecht und sieht noch schlechter. Keine guten Voraussetzungen dort zu arbeiten. Aber er macht es trotzdem.

19
Aug
2007

Immer geradeaus

Bach mit 1,5 SekundenDie fließenden Wasser haben es einfach. Sie finden um jeden Stein herum. Es ist so als gäbe es keine Hindernisse. Und mögen sie noch so groß sein, das Wasser fließt und es fließt darumherum. Und wenn es keine Hindernisse gibt, dann fließt es geradeaus. Immer geradeaus. Zielstrebig. Bis zum nächsten Hindernis.

Aber eigentlich geht es gar nicht um Wasser und Hindernisse, sondern um Graufilter, Stative und Bewegungsunschärfe.

14
Aug
2007

Lichtstark

Baggersee bei Beihnahenacht

Bei der Lichtstärke der neuen Kamera mit dem alten Objektiv kann ich mich nicht beklagen: Das Bild ist bei Fast-Dunkelheit ohne Stativ aufgenommen (70mm, Blende 2.4 und 1/20 bei ISO 200).
Nur werden leider sehr viele Bilder ziemlich unscharf. So ein Autofokus ist manchmal schon eine nützliche Sache. Insbesondere bei so offenen Blenden...

5
Aug
2007

Herbst 2007

Ein Herbst wie ein Sommer, oder war es ein Sommer wie ein Herbst?

Tiefe Atemzüge voll, klarer Herbstluft.
Ein Tag für Wanderschuhe und Glockenläuten und Tautropfen im Rasen. Und das um Viertel vor Zwölf.
Und in sich trägt der Herbst immer die Chance auf Bodenfrost am Morgen und einen strahlenden Sommertag.
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Programmierer von Beruf. Frager aus Passion. Briefverteilzentrum 79 als Nachbarschaft. Außerdem: Kochen, Bilder, Sport.

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