Ich wünschte
Ich wünschte ich könnte das Frühstück auf dem Bauernhof wirklich genießen: Angenehm warm, die Sonne scheint auf die Füße, leckere Erdbeersahnetorte und eine fantastische Aussicht.
Stattdessen denke ich immer bewusst oder unterbewusst an die Arbeit und bewerte jedes Erleben bewusst oder unterbewusst mit ihr als negatives Grundniveau.
Ich wünschte ich hätte Freude an der Arbeit. Ich wünschte ich hätte Ziele und könnte damit entscheiden was ich tun soll.
Ich wünschte ich hätte Begeisterung - echt Begeisterung - für irgendwas. Ich wünschte ich hätte Mut meine Ziele zu verwirklichen. Ich wünschte ich würde die objektive Tatsache einsehen, dass es keinen Grund gibt sich negative Gedanken zu machen. Permanent.
Aber das geht weder bewusst noch unterbewusst.
Stattdessen denke ich immer bewusst oder unterbewusst an die Arbeit und bewerte jedes Erleben bewusst oder unterbewusst mit ihr als negatives Grundniveau.
Ich wünschte ich hätte Freude an der Arbeit. Ich wünschte ich hätte Ziele und könnte damit entscheiden was ich tun soll.
Ich wünschte ich hätte Begeisterung - echt Begeisterung - für irgendwas. Ich wünschte ich hätte Mut meine Ziele zu verwirklichen. Ich wünschte ich würde die objektive Tatsache einsehen, dass es keinen Grund gibt sich negative Gedanken zu machen. Permanent.
Aber das geht weder bewusst noch unterbewusst.
Nielsson - 10. Juni, 13:33 - Nachdenkliches
virtualmono - 11. Juni, 09:35
Das hört sich aber gar nicht gut an. Mir scheint, daß Du nicht abschalten kannst von der Arbeit. Ziele sind meines Erachtens sowieso ziemlich überbewertet, für mich persönlich ist es deutlich wichtiger, den Augenblick genießen zu können, mich eben an vermeintlich kleinen Dingen wie einem leckeren Stück Torte oder der Blüte auf dem Balkon erfreuen zu können - und dabei ganz und gar nicht an die Arbeit zu denken. Das Leben könnte nämlich in der nächsten Minute schon plötzlich zuende sein - dann will ich es so intensiv wie möglich gelebt haben.
Nielsson - 11. Juni, 21:59
So ungefähr.
Problem a) Ich muss von der Arbeit abschalten.
Problem b) Ich kann das nicht gut.
Wie machst du es denn, das Verweilen im Augenblick? Funktioniert das bei dir "einfach so"?
Problem a) Ich muss von der Arbeit abschalten.
Problem b) Ich kann das nicht gut.
Wie machst du es denn, das Verweilen im Augenblick? Funktioniert das bei dir "einfach so"?
virtualmono - 12. Juni, 19:07
Das ist unterschiedlich. Ich konnte mich schon immer bestens mit Musik entspannen - sei es passiv beim intensiven Hoeren (was ja dann eigentlich auch wieder ein aktiver Vorgang ist) oder aktiv beim Klavier oder sonstiges spielen... und Kochen - das ist auch so eine Taetigkeit in der ich vollkommen aufgehen kann.
Da liegt glaube ich auch der Schluessel: Konzentration. Flow.
Da liegt glaube ich auch der Schluessel: Konzentration. Flow.
anni-tho - 15. Juni, 13:48
Reich mir die Flosse, Genosse!
Ich kenne das nur zu gut.
Wobei... Ich kann eigentlich "äusserlich" sehr gut abschalten... Dann mach ich alles, nur nicht das was ich sollte. Aber das, was ich dann mache, DAS mache ich mit Begeisterung! Allerdings kommt dann hinterher das nagende Gefühl des Drucks wieder...*seufz*
Mut fehlt auch oft... Ich bewundere Menschen, die den Mut haben, einfach mal komplett neue Wege zu gehen. Aber ich denke, auch die haben im Vorfeld arge Gedankenkonflikte... oder nicht? ...*grübel*
Darf ich mal fragen, was du beruflich denn überhaupt machst?
Lieben Gruß!
Wobei... Ich kann eigentlich "äusserlich" sehr gut abschalten... Dann mach ich alles, nur nicht das was ich sollte. Aber das, was ich dann mache, DAS mache ich mit Begeisterung! Allerdings kommt dann hinterher das nagende Gefühl des Drucks wieder...*seufz*
Mut fehlt auch oft... Ich bewundere Menschen, die den Mut haben, einfach mal komplett neue Wege zu gehen. Aber ich denke, auch die haben im Vorfeld arge Gedankenkonflikte... oder nicht? ...*grübel*
Darf ich mal fragen, was du beruflich denn überhaupt machst?
Lieben Gruß!
Nielsson - 15. Juni, 13:57
Ich hatte jetzt gedacht, dass es zum Genossengruß noch eine passende Erwiderung gibt, habe jetzt aber nichts gefunden. :-)
"Eigentlich" nur vor dem Rechner sitzen und auf die Tasten draufdrücken.
Aber da gibt es noch reichlich Tätigkeiten, die nicht oder nicht nur Programmieren sind. Und die stören mich oder bereiten mir im Moment gedanklich Probleme.
"Eigentlich" nur vor dem Rechner sitzen und auf die Tasten draufdrücken.
Aber da gibt es noch reichlich Tätigkeiten, die nicht oder nicht nur Programmieren sind. Und die stören mich oder bereiten mir im Moment gedanklich Probleme.
Wenn ich dich richtig verstehe scheint aber die Unzufriedenheit mit deiner Arbeit einen nicht gerade kleinen Anteil an deiner negativen Grundstimmung zu haben - je nachdem wie hoch dein Leidensdruck ist, solltest du vielleicht dort den Hebel ansetzen um wieder begeistert sein zu können?
Mit Begeisterung meine ich aber eher sowas, was einen morgens freudig aus dem Bett springen lässt. :-) Derzeit wache ich aber häufig mal mit einem Schreck auf.
Ich würde auch gerne mich mal nach was anderem arbeitstechnisch umsehen. Aber bisher habe ich nicht den Mut (oder die Begeisterung) gefunden das ernsthaft anzugehen. Dazu würde ich auch ein Ziel oder sonstige Wunschvorstellung brauchen, um das zielgerichtet zu tun.