9
Aug
2008

Der guteste Espresso

Alternativtitel: Nichts wissen macht auch was.

Und dann konnte ich es nicht vermeiden wieder mal über Kaffee (Espresso) und seine Zubereitung nachzulesen. ("nicht vermeiden können" ist eine nachträglich Bewertung)
Konsens scheint dabei zu sein: Du brauchst eine gute Maschine (ab 300 Euro) und eine bessere Mühle (ab 400 Euro). Wenn das Budget es zulässt, sollte man aber lieber noch was viel teureres nehmen. 700 Euro ist also der Einstiegspreis.

Früher dachte ich ja, dass meine kleine Cafetiere (für zum auf den Herd draufstellen) guten Espresso macht. Mittlerweile denke ich, dass sie - zumindest im Alter - nur mittelmäßigen bis schlechten macht. Kostenpunkt ist 40 Euro.

Ja, und gibt es da jetzt irgendwas dazwischen? Das ist ja schon ein großes Loch von 40 nach 700.

Allgemein bleibt es dabei: Espresso besteht aus sehr wenig Zutaten: Wasser und Bohnen. Die Bohnen sind geröstet und gemahlen und das Wasser ist heiß und hat Druck.
Insgesamt also 6 Einflussfaktoren. Die sollten alle stimmen. (Was passiert, wenn 2 oder 4 davon nicht optimal oder sogar schlecht sind? Wann sind sie gut und wann schlecht?)

Heute morgen habe ich dann über die Wasserqualität recherchiert.
Mein Kenntnisstand vor der Recherche: Hartes Wasser macht schlechten Kaffee. "Hart" hat irgendwas mit Kalk zu tun. Mein Wasser hier ist wahrscheinlich hart.
Deshalb habe ich zwischenzeitlich mal stilles Mineralwasser statt Leitungswasser genommen: Mit keinem erkennbaren Unterschied.

Mein Kenntnisstand nach der Recherche: Wasserhärte setzt sich aus dem Calcium- und dem Magnesiumanteil zusammen. Dabei gilt ein Wert von 8dH als optimal. Härteres Wasser (mehr Mineralien) schmeckt vielleicht besser, sorgt aber auf jeden Fall auch für das Verkalken der Kochutensilien (z.B. der Kaffeemaschine).
Mein tolles Mineralwasser kommt mit seinem sehr hohen Calcium-Anteil, dann aber locker auf einen Wert von 60! Das ist weit außerhalb jeglicher Härteskalen.
Hm, mit Halbwissen und Vermutungen ist man dann also doch 8x schlechter als ganz dumm.

Und nach all dieser Recherche weiß ich aber immer noch nichts: Ist nun hartes Wasser (unabhängig von der Verkalkung) gut oder schlecht für den Kaffeegeschmack??
Zeitweise habe ich auch mal "Natron" (Natriumhydrogencarbonat) dem Wasser zugesetzt (macht das nicht den Tee "milder"?). Und heute weiß ich dann nicht: Ist das gut oder schlecht? Hat das was mit Wasserhärte zu tun? Oder mit was dann? Usw.

Dann doch das automatische System kaufen und hoffen?
renke - 10. August, 02:06

Disclaimer: bin eh voreingenommen da koffein-abhängig

Espresso ist nett - nach einem lecker Essen beim Italiener, und der hat dann an der Bar seine 3k+EUR-Maschine. Aber für den Hausgebrauch schätze ich dann doch eher den angenehmen Pott Kaffee, der eben nicht nur ein schneller Schluck ist.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den Durchdrück-Bodum-Dingern gemacht (French Coffee Press heißen die Teile in England, kA ob es einen generischen Namen hierfür gibt) - dazu einen qualitativ hochwertigen Kafffee und normales Leitungswasser*, an sich reicht das schon vollständig aus.

*) Also, in Ost-Freiburg und Konstanz - in Calw und Heidenheim wollte ich das Leitungswasser dafür nicht nutzen und habe mein Kaffeewasser gefiltert

Nielsson - 10. August, 09:43

Ich trinke Espresso auch nur zum Probieren pur.
Mit dieser Maschine kannst du auch sogenannte "Lungos" machen: Das ist dann auf 120ml (und nicht auf 40ml) ausgelegt.
Außerdem spricht ja nichts dagegen außerhalb der Maschine z.B. noch Milch zu erwärmen: heute morgen sehr leckerer Cappuccino.
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