22
Jun
2006

Glühwürmchen

Die gibt es ja tatsächlich! Ich habe bisher noch nie Glühwürmchen gesehen.
Aber gestern nacht ein paar. Und heute abend der Wald bei mir in der Nähe war voll davon. Überall. Und ganz grün.

Da ist mir dann aber auch eingefallen wie selten ich in letzter Zeit abends oder nachts unterwegs bin.
Immerhin gestern abend Grillen zur Feier der Sonnenwende mit abschließendem Rückweg nach Mitternacht im stockfinsteren Wald.
Und heute eine Art verkapptes Date unter dem Deckmantel der Einkaufsberatung. Also sie berät mich. Wir waren auch in fünf oder sechs Geschäften. Aber gekauft habe ich nichts.

18
Jun
2006

Resteverwertung 29

Einfach und sehr schnell, wenn man die Zutaten hat:
Ein etwas älteres Ei (muss weg) zu Rührei verarbeiten. Etwas übriggebliebene Tomatensoße (20ml), rote Zauberpaste (5ml Sambal Oelek) und Olivenöl dazu. 100g übriggebliebene Nudeln zugeben, kräftig vermischen. 10g Appenzeller dazureiben und einen Klecks Creme Fraiche drüber. Hitze ausschalten, Deckel drauf und einige Minuten warten.

Und weil das alleine noch nicht sehr gesund ist, habe ich davor einige Scheiben Gurke gegessen und dazu einen Soja-Nektarinen-Shake getrunken.

17
Jun
2006

Eins auf 's Auge

Noch ein Nachtrag: Vorhin habe ich die dunkelrote Karte im Spiel Italien gegen USA gesehen. Oder gesehen habe ich es eigentlich nicht. Aus der Perspektive der Kamera und damit des Zuschauers sah das völlig unspektakulär aus: Zwei Spieler springen hoch zum Kopfball, einer davon fällt danach zu Boden und hält sich das Gesicht. Auch in der Wiederholung/Zeitlupe sah das völlig harmlos aus.
Ergebnis war aber beim einen eine Platzwunde unter dem Auge, weil der andere ihm den Ellenbogen draufgehauen hat.

Vielleicht ist ja doch nicht alles Show, wenn die Spieler sich am Boden wälzen?

15
Jun
2006

Holz mich um, bitte

Zwar bin ich nicht gerade das Gegenteil eines Fußball-Fans, aber besonders interessiert bin ich auch nicht.
Gestern habe ich mir aber dann doch in Abschnitten die erste Halbzeit Deutschland-Polen angesehen.
Zum einen fand ich es sehr amüsant, weil man sich über fast alles herrlich lustig machen konnte.
Zum anderen war ich aber auch erstaunt: Jeder auch noch so sanfte Körperkontakt führt automatisch dazu, dass danach einer der beiden sich-wälzend auf dem Boden liegt. Und er hält sich dann das Schienbein, obwohl er an der Hüfte berührt worden ist. Die meisten dieser Szenen pfeifft der Schiedsrichter dann auch als Foul ab, wodurch das Spiel permanent unterbrochen ist.

Und nun frage ich mich: War das früher auch schon so?

12
Jun
2006

Bekanntschaften in Irland

Unbekannte Menschen in Dublin

Zwar kam ich mir in Irland ein bisschen verloren vor, aber ich hätte mir noch viel verlorener vorkommen können, wären da nicht die vielen Begegnungen mit unterschiedlichsten Leuten gewesen.
Echte Iren habe ich leider vielleicht höchstens einen (eine) getroffen. Alle anderen waren mehr oder minder ausländisch.
  • Freitag in der Wartehalle vor dem Abflug habe ich eine Französin getroffen: Jung, blond, Schlafzimmerblick. Sie beherrscht wohl fünf Sprachen mehr oder minder fließend. Auf jeden Fall aber Deutsch, Französich und Englisch. Sie möchte an die Schauspielschule in New York. Dort ist sie wohl auch schon aufgenommen, jetzt braucht sie nur noch das Geld, weshalb sie als Kellnerin in Irland arbeitet. Auf ihre Frage "Und, was machst du so?" musste ich lachen und "Eigentlich nichts." sagen.
  • Am Samstag habe ich in einem Museum in Dublin eine Polin angesprochen. Dass sie eine Polin ist, hat man ihr nicht angesehen, wohl aber, dass sie eine Touristin ist. Und alleine war sie obendrein. Ich habe sie dann zu einem Kaffee eingeladen. Da hat sie mir erzählt, dass sie eigentlich niemals (Frei-) Zeit hat, obwohl sie ganz geregelte Arbeitszeiten hat. Außerdem hat sie mir erzählt, dass ihr Englisch leider nicht so gut ist. Es sei denn wir würden uns über Mathematik - ihr Steckenpferd - unterhalten.
  • Am Montag habe ich geplantermaßen einen Engländer getroffen, der seit einigen Jahren mit Frau und Tochter in Irland lebt. Wir haben uns "Blarney Castle" angeshen und ich habe den "Blarney Stone" von unten geküsst. Somit habe ich jetzt die Gabe der Beredsamkeit. Alles in allem haben wir uns aber über diese eintrittspreisbewehrte Sehenswürdigkeit sehr lustig gemacht. Der Typ hat mit jedem und jeder eigentlich sofort ein Gespräch angefangen und sein großer "Trumpf" war der Satz "Nein, nein, ich wohne hier gerade um die Ecke."
  • Am Dienstag kann man nicht unbedingt sagen, dass ich eine Person kennengelernt habe. Ich habe mich geplant mit drei (vielleicht?) Iren beim Pub-Meeting getroffen. Sie sahen nicht aus wie Iren, aber sie wohnen in Limerick. Ein Pharma-Vertriebler, eine Ärztin und ein IT-Manager.
  • Am Mittwoch habe ich mich mehr oder minder spontan mit der Malerin getroffen, die am Montag erwähnt wurde. Die ist leicht zu finden gewesen, weil sie einen Laden in einem kleinen Touristenkaff hat. Und leicht zu erkennen war sie auch, weil sie an Krücken geht ("hobbling along on croches"). Sie hat sich wohl zuerst irgendwas am Fuß getan und dann auf unsicheren Füßen nochmal gestürzt und sich was am Arm getan. Sie war die erste Person, die ich kennengelernt habe, die einen Laden betreibt und dort die eigenen Bilder verkauft. Vielleicht war sie ja Irin, weil sie meinte, dass ihr Mann (50) jetzt gerade den Busführerschein gemacht hat und jetzt Busse herumfährt. Der Grund war/ist, dass man in dieser Gegend in Irland vielseitig sein muss, wenn man über die Runden kommen möchte.
  • Am Donnerstag habe ich in einem kleinen abgelegenen Küstenstädtchen zuerst Michael - einen echten Iren - und kurz darauf eine echte Bayerin getroffen. Letztere hat sich freundlicherweise bereiterklärt mit mir auf dem "Cliff Walk" spazieren zu gehen. Damit hat sie mich von Michael befreit, der sonst gerne jedem Fremden jede Geschichte von seinem Dorf erzählt, die er weiß. Ich weiß sie jetzt auch, aber eigentlich wollte ich sie gar nicht wissen...
Alles in allem also sehr überraschenderweise ein nicht nur eindrücklicher, sondern auch kontaktfreudiger Aufenthalt in Irland.
Gerne mal wieder, wenn man diese Zufälle bzw. Mutanfälle im Voraus bestellen kann.

9
Jun
2006

Day 8 - Souvenirs

Fußabdruck im Sand

So. Heute nachmittag wieder sicher gelandet und einigermaßen geschafft nach Hause gefahren. Wurden eigentlich in meiner Abwesenheit die Verkehrsregeln geändert? Ich wurde dreimal - als wär das ganz normal - auf der Autobahn rechts überholt. Und zu langsam war ich nicht.

Was habe ich also aus Irland mitgebracht?
  • 14 kleine Steinchen vom Strandbesuch gestern abend
  • etwa 8 Euro und 60 Cent mit jeweils einer Harfe drauf
  • 324 vorsortierte Bilder
  • 3 Email- und 1 Postadresse
  • 8 Postkarten
  • 1 Banane und 3 Karamellbonbons
  • ... und natürlich jede Menge Eindrücke und Erfahrungen

7
Jun
2006

Day 6 - Gewundene Fortbewegung

Schmale Straße N71 bei Galwey's Bridge

Heute bin ich eigentlich den ganzen Tag herumgefahren. Mit dem Auto. Auf die linken Seite.
Und manchmal fast in der Hecke. Wie schon erwähnt, sind die meisten Straßen hier ja sehr schmal. Die "Nationals" (eigentlich sowas wie Bundesstraßen) sind teilweise eher mit deutschen Feldwegen zu vergleichen. Wenn man Glück hat, passt man an dem entgegenkommenden Bus vorbei. Wenn nicht, dann hat der zumindest die größere kinetische Energie...

Sofern nichts dazwischen kommt, dürfte es aber ein Reihe von sehr schönen Bildern geben. Der zweite Speicherchip dürfte morgen jetzt auch gefüllt werden.

Stimmung: Weiterhin knapp unter gut. Im Moment bin ich von der vielen konzentrierten Fahrerei und der vielen Sonne (Sonnenbrand auf dem rechten Arm) etwas erschöpft.

Bekanntschaft heute: 40- bis 50-jährige Frau in ihrem Künstlerladen. Sie hat mir sogar erlaubt ein paar Bilder zu fotografieren.

5
Jun
2006

Day 4 - "Ich habe gewesen"

Panorama Wicklow Mountains bei Laragh

Im Moment bin ich in Cork. Gestern von Dublin mit dem Auto hergefahren. Das Problem war tatsächlich nicht das links fahren, sondern, dass es sehr wenig brauchbare Straßenschilder (mit Richtungsangaben) gibt. Zumindest auf den kleineren Straßen. Und mit wenigen Ausnahmen sind alle Straßen klein bzw. kleiner (enger) als in Deutschland.

Und vier Tage haben gereicht, dass ich nicht nur manchmal in Englisch denke, sondern vorhin auch auf Deutsch, aber mit englischer Grammatik.
Ich habe auf jeden Fall schon in den billigen Wohnvierteln von Cork gewesen. Und davon gibt es hier wohl einige. Erinnert mich teilweise an die "Slums" in amerikanischen Großstädten.

Meine Laune ist mittlerweile mittelmäßig bis gut. Mein neues Bed&Breakfast ist viel, viel besser als mein letztes. Und heute nachmittag treffe ich mich mit einem "Bekannten". Genauer wird er nach dem Treffen in Bekannter sein. Im Moment ist es nur ein Email-Kontakt.
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